Ganzheitliche Bild- und Gestalttherapie

Ganzheitliche Bild- und Gestalttherapie
Was Du wahrnimmst, kannst Du ändern

Die ganzheitliche Bild- und Gestalttherapie geht davon aus, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Gerät ein Anteil aus dem Gleichgewicht (z.B. durch Krisen, Belastungen...), kann dies zu Problemen führen. Gemeinsam versuchen wir diese drei Anteile wieder zu vereinen. Eine Einzelsitzung dauert ca. 1 - 1,5 Stunden.


Eine wichtige Hilfe ist dabei die Intensivierung der Wahrnehmung mit einfachen Bildern, in die Du Deine Emotionen und Körper­empfindungen zeichnest und hineinspürst. Nicht das Denken, sondern das Fühlen steht hier im Vordergrund.
Bilder zeigen, was gerade tief in unserem Inneren vor sich geht.

Gefühle beeinflussen unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Die ganzheitliche Bild- und Gestalttherapie setzt sich aus drei Formen zusammen.

Intensivierung der Wahrnehmung durch einfache Zeichnungen


Die Bild– und Gestalttherapie ist eine spezielle Therapieform, die effektiv Elemente der Gestalttherapie, des katathymen Bilderlebens und der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie verbindet. Wir verstärken die Wahrnehmung in dem wir unsere auftauchenden Bilder, unsere Gefühle und Körperempfindungen visualisieren.


Gestalttherapie
Die Grundlagen wurden bereits 1950 in den USA von den Therapeuten und Psychologen Fritz und Laura Perls und Paul Goodman gelegt.
In der Gestalttherapie interessiert sich der Therapeut dafür, wie der Patient die Welt sieht und warum er sie auf eine bestimmte Weise wahrnimmt. Wenn wir in Kontakt mit der Umwelt tre-ten, machen wir neue Erfahrungen, die unser Denken und Verhalten verändern.  Fritz Perls hat diese Erkenntnisse mit einem viel zitierten Satz auf einen Nenner gebracht. „Lass das Denken, komm zu deinen Sinnen“ (= Sinneswahrnehmungen). Wahrnehmen mit allen Sinnen, statt Denken und Analysieren.
Das Ziel dieser Therapie ist es, zu erkennen, welche Ursachen den heutigen Emotionen und Körpergefühlen zugrunde liegt. Es wird nicht in der Vergangenheit „gegraben“, sondern gezielt die auslösenden Situationen gewählt und im Hier und Jetzt vom erwachsenen Klienten verarbeitet und aufgelöst. Er lernt, wie der Erwachsene von heute und nicht mehr wie das hilflose Kind von damals zu reagieren.
Eine Methode der Gestalttherapie ist das Rollenspiel. Der Klient bearbeitet Konflikte in dem er sich in alle beteiligten Personen versetzt, sich hineinfühlt.

Katathym-imaginative Psychotherapie (KIP, Katathymes Bilderleben)
Frei übersetzt "Innere Bilder, die die Seele widerspiegeln", wurde in den Fünfzigerjahren von dem Göttinger Psychiater, Neurologen und Psychoanalytiker Hanscarl Leuner entwickelt.
Er entdeckte, dass Tagtraumbilder in verlässlicher und reproduzierbarer Weise die innerseelische Situation spiegeln. Diese inneren Vorstellungen werden auch als „Imaginationen“ oder „katathyme Bilder“ bezeichnet.
Unbewältigte und verdrängte Konflikte aus der Kindheit gelten als Ursache psychischer Störungen. Diese inneren Konflikte aus der Kindheit werden mittels KIP be- und verarbeitet.


Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie

Der Therapeut hat 3 wichtige Grundhaltungen dem Klienten gegenüber. Er tritt dem Ratsuchenden in seiner aktuellen Lebenssituation wertschätzend gegenüber. Der Therapeut ist empatisch, vorurteilsfrei und wirkt einfühlsam auf den Klienten ein. Er ist echt, offen und authentisch.

Der klientenzentrierte Ansatz wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987) aus seiner psychotherapeutischen und pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern entwickelt: Im Mittelpunkt von Psychotherapie und Beratung steht die Person - nicht das Problem. Menschen erfahren und lernen in Psychotherapie oder Beratung, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entwickeln und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden.

 

Anwendungsbereiche

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