Körper, Geist und Seele sind eine Einheit. Woran wir denken, bewusst oder unbewusst und wie wir uns fühlen, hat einen Einfluss auf unser körperliches Befinden.
Was sind psychosomatische Erkrankungen? „Krank ohne Befund“ Wenn dauerhafte seelische Belastungen, zum Beispiel im Rahmen von beruflichen und privaten Konflikten sich in körperlichen Beschwerden ausdrücken. Für diese körperlichen Symptome gibt es jedoch keine medizinische Erklärung. Es wird geschätzt, dass mindestens 25 Prozent der Erwachsenen und 10 Prozent der Kinder einmal oder dauerhaft an psychosomatischen Beschwerden leiden. Sie gehören daher mit zu den häufigsten Erkrankungen. Betroffene wollen häufig nicht glauben, dass sie seelisch krank sind, da eine körperliche Erkrankung meistens leichter angenommen wird. Sie laufen von Arzt zu Arzt, mit der Hoffnung, dass endlich die körperliche Ursache für ihr Leiden gefunden wird.
Wie entstehen psychosomatische Erkrankungen? Häufig steht ein Konflikt am Beginn einer psychosomatischen Störung: Beruflicher Stress oder Beziehungsprobleme mit dem Partner oder der Familie verursachen eine seelische Anspannung, die auf vielfältige Weise auf den Körper einwirkt. Mögliche Auslöser können sein,
Stress aller Art
Angst und Sorgen
Trauer
ungelöste Konflikte im Beruf und/oder im Privatleben
abgespeicherte Konflikte aus der Kindheit
traumatische Erlebnisse (in der Kindheit / als Erwachsener)
Die Psyche nutzt eine Schwachstelle im Körper, um eine Botschaft an uns zu übermitteln. Anhaltende oder immer wieder auftretende Symptome:
sexuelle Unlust oder Impotenz (sexuelle Funktionsstörungen), Schmerzen im Unterleib
Schwächung der Immunabwehr
anhaltende Kopfschmerzen, Migräne
Rücken-, Nacken-, Schulterschmerzen
Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen, Reizdarm
Übelkeit, Erbrechen
Schlafstörungen
Ohrgeräusche
Atemnot / Druck auf der Brust, Herzrasen, Panikattacken
Störung des Essverhaltens
Schwindelgefühl
Allergien
...
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die zwar nicht vollständig durch seelische Belastungen entstehen, aber durch sie begünstigt und verschlimmert werden wie beispielsweise Magengeschwüre, Herzinfarkte, Hörstürze, Neurodermitis, Bandscheibenvorfälle und viele weitere Probleme. Die moderne Medizin geht davon aus, dass sehr viele organische Erkrankungen auch einen seelischen Anteil haben.
Zusammenhang zwischen Psyche und Körper sich etwas zu Herzen nehmen ein gebrochenes Herz haben (Liebeskummer) einen Kloß im Hals haben etwas schlägt mir auf den Magen etwas geht an die Nieren jemandem sitzt etwas im Nacken etwas liegt wie ein Stein im Magen etwas lastet auf den Schultern auf die Nerven gehen sich den Kopf zerbrechen der Schreck sitzt in den Gliedern weiche Knie haben jemandem kommt die Galle hoch es verschlägt jemandem die Sprache im Hals steckenbleiben den Kopf hängen lassen in die Knie gehen sich vor Angst in die Hose machen die Nase voll haben etwas ist schwer zu verdauen
Karin Bäuml
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Wittelsbacher Allee 3, Olching